Gelesen: Belina

Dieses Mal darf ich euch ein Buch vorstellen, auf das ich von der Autorin selbst gebracht wurde:


Danke an Marie-Christin Rapp für das Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr gefreut als sie mich ansprach :-)

Beschreibung

Zu der 22-jährigen Kunstgeschichtestudentin Melina verirrt sich eines Tages ein Brief von einem Unbekannten. Der Adressat ist ein gewisser Ben Hambold. Ebenfalls Student. Die quirlige Melina lässt sich auf den Unbekannten ein und schreibt ihm. Das zu Anfang gedachte Projekt entwickelt sich schon bald zu einer romantischen Liebesgeschichte des 21. Jahrhundert.

"Belina - Liebe auf den zweiten Brief" - Ein Kurzroman über die Liebe, die Distanz und die Macht der Wörter.

Autor

Marie-Christin Rapp wurde 1995 in Horn (Österreich) geboren und lebt seither in einem kleinen Dorf in Niederösterreich. Sie liebt Bücher, Mode und das Reisen. Seit vier Jahren bloggt und schreibt sie regelmäßig. "Belina - Liebe auf den zweiten Brief" ist ihr erster, fertiggestellter Roman.

Das Buch
Das eBook hat ca. 130 Seiten und wurde 2014 als Kurzroman ohne Verlag vröffentlicht. Es lässt sich flüssig lesen, Rechtschreib- oder Satzfehler waren nur sehr selten zu finden.

Meinung

Als Marie-Christin sich an mich wandte um ihr Buch zu lesen und zu rezensieren war ich überrascht und erfreut und nachdem ich die Beschreibung des Buches gelesen hatte sagte ich gerne zu. Das Konzept, eine Geschichte in Briefform zu erzählen fand und finde ich nach wie vor spannend und freute mich sehr darauf. Der Kurzroman las sich flüssig und ich konnte ihn in einem Rutsch durchlesen.
Am Anfang erklärt ein kurzer Prolog, worum es in der Geschichte eigentlich geht und stellt Melina, die erste der zwei Protagonisten vor. Sie erhält einen Brief von einem ihr bis dahin vollkommen unbekannten Mann und schreibt ihm aufgeregt zurück.

Ich möchte nicht all zu viel von der Story verraten, daher gehe ich nicht weiter auf den Verlauf des Briefwechsels ein der die komplette Geschichte erzählt. Brieffreundschaften sind in der heutigen Zeit selten geworden, da finde ich es erfrischend und nostalgisch zugleich, eine Geschichte in Briefform zu lesen. Nur Kleinigkeiten haben mich an der Geschichte gestört.
An der ein oder anderen Stelle wäre es schön gewesen, etwas mehr zu erfahren als das was in den Briefen steht. Ein Treffen wird im Briefwechsel nochmal nochmal nacherzählt, was ich irgendwie seltsam fand. Da hätte ich es sinnvoll gefunden, eine kleine Zwischenepisode einzufügen, die das Treffen erzählt, oder ein Brief an einen unbeteiligten Dritten wenn das Briefschema eingehalten werden soll. Das gilt ebenso für das Ende, wo wiederum nur in Briefform kurz wiedergegeben wird was passiert ist, das war für mich ein wenig unbefriedigend. Ein Epilog hätte da meiner Meinungnach noch gut hingepasst, gerne auch kurz wie im Prolog.

Die Sprache ist angenehm zu lesen und man kauft Melina ihr Alter auf jeden Fall ab. Ben klang teilweise älter als er vermutlich klingen sollte, aber Briefe sind eben kein gesprochenes bzw. erzähltes Wort, da ist es schwierig sich so zu geben wie mal wirklich ist. Mir fiel es teilweise schwer, eine emotionale Beziehung zu den beiden aufzubauen, besonder Melina fand ich unberechenbar in ihrer impulsiven Art. Mal war sie wütend, dann wieder total lieb, dann kam wieder eine unberechenbare Reaktion... ein schwieriger Charakter fand ich.

Nichtsdestotrotz finde ich das Konzept nach wie vor interessant, die Umsetzung hatte eben ein paar kleine Schwächen aus meiner Sicht, aber für einen Erstlingsroman auf jeden Fall vielversprechend. Das Lesen hat mir Spaß gemacht und ich freue mich mit den beiden Hauptfiguren. Für diesen Kurzroman gebe ich lieb gemeinte 3 von 5 Sternen, ich freue mich schon auf mehr von dieser Autorin :-)


Kommentare

  1. Halli-hallo,

    danke dir für die liebe Rezi :)

    Die Idee mit den Brief an einen Dritten finde ich sehr gut, andererseits hätte Melina ihre Freunden wahrscheinlich via Internet oder im realen Leben kontaktiert, als mit einen Brief. Schwieriger Fall :D

    Liebst,
    Marie

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