Gelesen: Versuchung

Hier nun meine erste Buchrezension in diesem Blog, also seid bitte gnädig :-)
Das Buch „Versuchung“ von Harry Luck wurde mir freundlicherweise vom Gabriel-Verlag über Blogg dein Buch kostenfrei zur Verfügung gestellt und kann hier bestellt werden: klick.
Nochmal vielen Dank dafür!



Beschreibung

Als der jungen Journalistin Eva Röller geheime Informationen zugespielt werden, wittert sie die ganz große Story. Doch was sie daraufhin recherchiert, ist noch viel brisanter, als sie es sich hätte träumen lassen: Es geht um das gesamte Wissen der Menschheit. Was ist Eva dieses Wissen wert? Und wird ihr Kollege Adam Berger ihr helfen, an dieses Wissen zu gelangen? Die Geschichte von Adam und Eva, wie Sie sie noch nie gelesen haben!

Autor

Harry Luck wurde 1972 in Remscheid geboren, wo er bei der Tageszeitung das journalistische Handwerk lernte, bevor er in München Politikwissenschaften studierte. Er arbeitete viele Jahre als Nachrichtenredakteur und politischer Korrespondent und leitete das Landesbüro einer Nachrichtenagentur. Heute lebt er mit seiner Familie in Bamberg, wo er die Öffentlichkeitsarbeit des Erzbistums verantwortet. Er hat bereits sieben Romane, zahlreiche Kurzgeschichten und mehrere Sachbücher geschrieben.

Das Buch

Das Buch hat im Taschenbuchformat 240 Seiten und erschien am 16. April 2014 im Gabriel-Verlag. Das Schriftbild ist angenehm und hat genau die richtige Größe zum Lesen. Die Zielgruppe wird mit 14 - 17 Jahren angegeben und ist damit als Jugendbuch-Thriller einzustufen. Ich konnte im Buch nur einen einzigen kleinen Logikfehler finden (Adams Rolläden), der aber nicht wirklich Story-relevant ist.

Inhalt

Adam und Eva, ein angebissener Apfel auf dem Cover, eine Buchteilüberschrift mit dem Namen „Der Sündenfall“ - klar, worauf der Autor hier abzielt. Doch hier wird keineswegs die Bibel in moderner Form neu erzählt, es geht vielmehr um immer weiter fortschreitende Technik und ein Unternehmen, das so gut wie die gesamte Weltwirtschaft beherrscht. Der angebissene Apfel ist hier nicht nur Sinnbild für den Sündenfall sondern zielt ebenfalls auf das heutige große Unternehmen mit dem Apfel hin.
Die Geschichte spielt im Jahr 2020. „Apple“ ist längst zu „Skycorp“ geworden und hat so ziemlich alle Unternehmen geschluckt, die in der heutigen Zeit angesagt sind. So begegnen uns Namen wie Skybay, Skybuy (auch Scamazon genannt) und Skybook und schnell wird klar, dass das Unternehmen Sky mit Marc Donnelly an der Spitze den gesamten digitalen Markt beherrscht. Letzterer hat sich sehr rar gemacht und es sind kaum Details über den Unternehmer des Weltkonzerns bekannt.
Eva Röller, Studentin und freischaffende Journalistin bekommt den Auftrag, mehr über den geheimnisvollen Donnelly herauszufinden und schafft es, einen Interviewtermin mit ihm zu bekommen. Ihr Ansprechpartner bei ihrem Auftraggeber, einer großen deutschen Zeitung, ist Adam Berger. Aus anfänglicher professioneller Distanz wird ziemlich schnell eine Liebelei, natürlich kommen die beiden am Ende zusammen wie der Klappentext schon vermuten lässt.
Nach einiger gemeinsamer Recherche gelangen die beiden schließlich in den Besitz des Geheimcodes, der einem das gesamte Wissen sämtlicher gespeicherter Daten zugänglich macht, egal wie verschlüsselt oder geheim sie auch sein mögen. Dann springt das Buch etwas abgehackt zur Gerichtsverhandlung der beiden, in der ihnen Diebstahl vorgeworfen wird. Hier hätte ich mir mehr Details gewünscht.

Fazit

Ich bin kein schneller Leser, hatte das Buch aber innerhalb eines Strandtages durch. Die Geschichte hat etwas gebraucht bis sie in Fahrt kam und kaum wurde es etwas spannend war es auch schon wieder vorbei. Einige Ereignisse waren für mich vorhersehbar, was in einem Jugendbuch aber ok für mich ist. Die Liebesgeschichte war für mich ziemlich gewollt und erzwungen. Kaum kennen sie sich, sind sie schon verliebt und ein Paar, da merkt man, dass das Buch ziemlich kurz ist und kein Platz war für plausible Entwicklungen. Für mich war die Story und die Idee interessant, wurde aber auf zu wenigen Seiten erzählt, so dass zu wenig Zeit war um wirklich spannend zu werden. Schade, aus der Geschichte hätte man meiner Meinung nach mehr machen können.

Von mir gibt es dafür:

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